Überraschend änderte Minister Motsoaledi letzte Woche zwei der am längsten bestehenden Anforderungen für die meisten Visa und Aufenthaltsgenehmigungen in Südafrika.
RME – Polizeiliche Führungszeugnisse aus allen Ländern, in denen der Antragsteller 12 Monate oder länger gelebt hat, waren in der Vergangenheit für viele ein Ärgernis. Vor allem, wenn es um Auslandsstudien in jüngeren Jahren oder andere Aufenthalte in einem Land geht, die länger als 20 bis 30 Jahre zurückliegen. Diese Anforderung wurde nun dahingehend eingeschränkt, dass nur noch die polizeilichen Führungszeugnisse der Länder erforderlich sind, in denen der Antragsteller in den letzten fünf Jahren 12 Monate oder länger gelebt hat.
Radiologische Berichte von allen Antragstellern ab 18 Jahren, die ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung für mehr als 3 Jahre beantragen, waren bis heute eine der Anforderungen in Südafrika. Sie waren nicht nur kostspielig, sondern stellten auch eine unnötige Belastung für die Gesundheit der Antragsteller dar, die sich manchmal innerhalb eines Jahres zweimal röntgen lassen mussten, weil frühere Berichte abgelaufen waren oder weil sie in anderen Lebensbereichen Röntgenberichte vorlegen mussten. Diese Anforderung wurde nun abgeschafft.
Online veröffentlichte Nachrichten (Xpatweb, IBN), wonach die ärztlichen Atteste ebenfalls abgeschafft wurden, sind nicht zutreffend, und obwohl in Zukunft möglicherweise eine diesbezügliche Änderung stattfinden wird, ist sie noch nicht in Kraft getreten, und der VfS sowie die Auslandsvertretungen werden diese Anforderung weiterhin stellen.
Diese Änderungen beruhen auf der Richtlinie Nr. 5 von 2023, die am 11. April 2023 erlassen wurde, sofort in Kraft trat und für alle Anträge gilt, die vor Ort oder im Ausland bei einer der südafrikanischen Vertretungen eingereicht werden, auch wenn einige noch nicht über diese Änderungen informiert wurden 😉.
Ralph M. Ertner
CEO Into SA Group
Aus dem Englischen übersetzt von J-H Meyer: Quelle
