Die Wahllokale wurden vor 19 Stunden geschlossen, und die Auszählung der Stimmen bei den mit Spannung erwarteten Kommunalwahlen ist im Gange.
RME – Die Ergebnisse werden einen ersten Hinweis darauf geben, wohin die jüngsten Skandale und Probleme in Südafrika die Wähler führen, die dem ANC fast drei Jahrzehnte lang die Treue gehalten haben, obwohl nur 12 Millionen von 26 Millionen Wählern ihre Stimme abgegeben haben. Ein trauriger Mangel an Wertschätzung für all die Kämpfe und Entbehrungen, die zur Erreichung von Demokratie und freien und fairen Wahlen auf sich genommen wurden.
Die ersten Anzeichen deuten darauf hin, dass der ANC Mandela Bay verloren hat und die Stimmen für die sechs Johannesburger Stadtbezirke noch knapp sind. Die DA hat im Westkap viele Stimmen verloren, scheint aber in fast allen Gemeinden mit Ausnahme von Overberg, einer traditionellen EFF-Hochburg, weiterhin das Sagen zu haben.
Der ANC hat seine Mehrheit in der Blue Crane Route Municipality im Ostkap gehalten. Zu dieser Gemeinde gehören Cookhouse, Pearston und Somerset East.
Herman Mashabas neue Partei Action SA ist auf dem Weg in Johannesburgs Stadtzentrum Braamfontein, wobei die kürzlich gegründete Partei dem ANC auch in Soweto einige empfindliche Schlappe zufügte. Die Partei, die kurz nach dem überraschenden Austritt Mashabas aus der DA im Jahr 2019 gegründet wurde, hat den Stimmenanteil des ANC von 70 % auf 55 % gesenkt und damit dem ANC in Soweto, das als traditionelles Kampfgebiet der Regierungspartei gilt, eine Reihe von Bezirken abgenommen.
Nach Auszählung von nur 39,5% der Stimmen zeigt das Gesamtbild 47 % (2016: 53,9 %) für den ANC, 22.85% (2016: 26,9 %) für die DA, 9,77 % (2016: 8,2 %) für die EFF, 3,95 % (2016: 4,2 %) für die IFP und 3,14 % (2016: 0,8 %) für VF Plus.
Übersetzt von JH Meyer
