Friday, September 22, 2023
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Südafrikanisch-deutsches Energiepartnerschaftsprogramm startet Studie zur energiebezogenen Forschungszusammenarbeit

Die südafrikanisch-deutsche Energiepartnerschaft (SAGEP) hat eine neue Studie abgeschlossen, die die energiebezogene Forschungskooperation zwischen südafrikanischen und deutschen Institutionen beleuchtet.

Die vom SAGEP-Sekretariat der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Auftrag gegebene Studie fand ein hohes Maß an energiebezogener Forschungszusammenarbeit – mit rund 20 südafrikanischen Einrichtungen, die aktiv mit 32 deutschen Partnerinstitutionen zusammenarbeiten. Es zeigte sich jedoch auch, dass die Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit bestehen blieben – durch die Einbeziehung von mehr Institutionen und die Einbeziehung weiterer Forschungsbereiche.

Deutsche und südafrikanische Experten diskutierten die Ergebnisse auf einer Veranstaltung der SAGEP am 22. November 2017 im CSIR Knowledge Commons in Pretoria.

Tobias Zeller, Leiter des Sekretariats der südafrikanisch-deutschen Energiepartnerschaft bei der GIZ: "Diese lebendige Forschungszusammenarbeit im Energiebereich zeigt einen wichtigen Aspekt der Energiepartnerschaft zwischen unseren beiden Ländern. Darüber hinaus kooperieren die nationalen, Provinz- und Kommunalverwaltungen, staatliche Unternehmen und nicht zuletzt der Privatsektor aus Südafrika und Deutschland vielfältig, um den globalen Übergang zu einer umweltverträglichen, sicheren und zuverlässigen sowie bezahlbaren und kosteneffizienten Energie zu machen ist mittlerweile Realität. "

Klaus Streicher, stellvertretender Missionsleiter der Deutschen Botschaft, sagte: "Deutschland hat beschlossen, seine Energieversorgung grundlegend zu verändern: Weg von Kernenergie und fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien. Bis 2025 sollen mindestens 40 bis 45% unserer Energie aus erneuerbaren Energien stammen und wir wollen den Anteil bis 2050 auf mindestens 80% steigern. Wir haben schon viel erreicht: Heute stammt fast ein Drittel unseres Stroms aus Wind, Sonne und Biomasse. Damit sind erneuerbare Energien unsere Stromquelle Nummer eins. Ohne den großen Erfolg und die neuen Erfindungen unserer Forschungseinrichtungen wäre das nicht möglich gewesen."
Herr Streicher sagte, er hoffe, dass die Ergebnisse der Studie mehr Zusammenarbeit, Unterstützung für technische Innovationen und Kapazitätsaufbau bei südafrikanischen Forschern fördern werden.

Hintergrund zur südafrikanisch-deutschen Energiepartnerschaft:
Die Partnerschaft wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem südafrikanischen Energieministerium (DoE) geleitet. Sie existiert seit 2013 und ergänzt erfolgreiche Kooperations- und Dialogprogramme im Energiesektor zwischen beiden Ländern. Im Mittelpunkt steht ein zwischenstaatlicher Dialog auf hoher Ebene, der sich auf strategische Themen der Energiepolitik konzentriert. Aufbauend auf diesem politischen Dialog werden konkrete Kooperationsprojekte mit Instrumenten wie Expertenworkshops, Schulungen und Delegationsreisen umgesetzt. Die GIZ leitet das Sekretariat der Energiepartnerschaft von ihren Büros in Pretoria aus. Im Fokus der Energiepartnerschaft stehen derzeit folgende Kooperationsfelder:
– Neue Geschäftsmodelle für Stadtwerke
– Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
– Flexibilität der konventionellen Kraftwerksflotte für höhere Anteile erneuerbarer Energien im Netz
– Kooperation zwischen südafrikanischen und deutschen Forschungseinrichtungen
– Politische Unterstützung für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus beiden Ländern im privaten Sektor

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