Friday, December 1, 2023
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VWSA: Schneller, sparsamer, umweltschonender

Volkswagen Group South Africa weiht neues Presswerk offiziell ein. Investitionen von insgesamt 450 Millionen Euro machen Standort Uitenhage zum hochmodernen „Schlüssel-Werk“

pm – Mit reichlich Lob hat VW-Markenvorstand Hubert Waltl in der vergangenen Woche das neue, hochmoderne Presswerk am südafrikanischen VW-Standort Uitenhage eröffnet. „Die Volkswagen AG ist sehr stolz auf das, was die Volkswagen Group South Africa (VWSA) in den vergangenen sechs Dekaden erreicht hat“, sagte Waltl, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens ist. Die 45-Millionen-Euro-Investition ist das Herzstück der insgesamt 450 Millionen Euro teuren Modernisierungsmaßnahmen, die die Produktionsstätte über die vergangenen fünf Jahre zu einem der umweltfreundlichsten und energieeffizientesten Werke der südlichen Hemisphäre gemacht haben. Die Investition unterstreiche das Engagement des Konzerns bei der VWSA und in Südafrika und mache den Standort Südafrika zu „einem der Schlüssel-Werke im Produktionsnetzwerk Volkswagens“, so Waltl weiter.
Mit dem neuen Presswerk ist Uitenhage sowohl innerhalb des Konzerns als auch weltweit das erste Werk, das die Wave Motion Technologie mit Cobra Robotern kombiniert. Die fließende Wave Motion Technologie, eine Gemeinschaftsentwicklung des spanischen Herstellers Fagor und des deutschen Automatisierungsspezialisten Kuka, lässt die Pressen in einem wellenartigen Schema rotieren – im Gegensatz zu konventionellen Pressenstraßen, bei denen sie zusammen zirkulieren. Die Cobra Roboter, die ihren Namen von der blitzartigen Bewegung einer attackierenden Cobra haben, bewegen Teile so wesentlich schneller als herkömmliche Systeme durch den Press-Prozess. Das führt zu einer 30-prozentigen Energieeinsparung. Im Juli 2013 wird die neue Presse, die sich derzeit in der Anlaufphase befindet, ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen. Ihre Pressenstraßen bestehen aus sechs Pressen mit einer Gesamtkapazität von 81000 kN, die bei voller Auslastung 8541 Hübe pro Tag liefern können.
„Das Presswerk in Uitenhage ist nicht nur das erste mit Wave Motion und Cobra Robotern, es ist auch das neueste und umweltfreundlichste innerhalb des Produktionsnetzwerks der Volkswagen Group”, hob Waltl zudem hervor. Wie in allen Volkswagen-Werken hat der Konzern im vergangenen Jahr auch in Uitenhage die Think Blue. Factory Strategie eingeführt, mit der VW seinen Wasserverbrauch, Energiekonsum, Abfall und Emissionsausstoß bis 2018 um 25 Prozent gegenüber dem Niveau von 2010 senken will.
„Dieses neue Presswerk enthält die meisten der Think Blue. Factory Konzepte und wird einen enormen Beitrag dazu leisten, dass das Werk Uitenhage sein Ziel erreichen wird, seine Kohlenstoffdioxidemissionen bis 2018 um 25 Prozent zu senken“, so Waltl. Auch beim Bau des neuen Presswerks lag der Fokus daher auf der Verwendung „grüner“ Techniken. Das Werk nutzt natürliches Licht durch Dachfenster, ein intelligentes Lichtsystem mit Bewegungs- und Helligkeitssensoren und Regenwasserauffangbecken. Zudem wurden zur Konstruktion des Gebäudes recycelte Materialien verwendet. Das neue Presswerk trug bereits dazu bei, das die VWSA 2012 mit der Auszeichnung zum “Grünsten Großproduzenten” des südafrikanischen Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung, Umweltangelegenheiten und Tourismus sowie dem Umweltpreis des Exporteursverbandes in ihrer Heimprovinz Eastern Cape ausgezeichnet wurde.
Die VWSA produziert im Werk Uitenhage Rechtslenker-Polo und Cross Polo sowohl für den südafrikanischen als auch für den Export-Markt sowie den Polo Vivo allein für den heimischen Markt. Der Polo Vivo war das meistverkaufte Auto Südafrikas im Jahr 2012 mit 34.873 verkauften Exemplaren, gefolgt vom Polo auf Platz zwei mit 28.667 verkauften Wagen. „Die Volkswagen Group South Africa hat 2012 als viertes Jahr in Folge als Marktführer abgeschlossen“, berichtete David Powels, Vorstandschef der Volkswagen Group South Africa. Er wies insbesondere auf die wichtige Rolle der vor Ort produzierten Modelle hin. Polo Vivo und Polo machten 2012 allein 14,4 Prozent des südafrikanischen PKW-Marktes aus, der Marktanteil der VWSA lag bei 22,3 Prozent.

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