Thursday, November 30, 2023
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WM-Versprechen mit weitreichenden Auswirkungen eingelöst

Volkswagen Group South Africa eröffnet Jugendzentrum mit HIV-Klinik

pm – „Wir hoffen, dass dieses Center weitreichende Auswirkungen auf das Leben der jungen Menschen in Uitenhage und Umgebung hat“, unterstrich David Powels, Vorstandschef der Volkswagen Group South Africa, in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des neuen LoveLife Youth Centre. Das Zentrum im Township KwaNobuhle, einem Stadtteil des VW-Standorts Uitenhage, soll Jugendlichen in der Region ein geschütztes Umfeld zur HIV-Aufklärung, Tests und Beratung bieten. Die Idee für die Einrichtung entstand während der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika und wurde mithilfe einer gemeinsamen 2-Millionen-Euro-Investition der Volkswagen AG und der IG Metall auf den Weg gebracht. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, hatte die Spende persönlich in Südafrika überreicht. Mit der pünktlichen Eröffnung zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember löste die Volkswagen Group South Africa (VWSA) damit das WM-Versprechen des Konzerns ein.

20.000 Jugendliche soll das Center zukünftig pro Jahr erreichen, zusätzlich wird der Betreiber-Verein LoveLife, der in Südafrika bereits 19 weitere Jugendzentren mit HIV-Bezug betreibt, mit mobilen Programmen 20 Schulen in der Gegend besuchen. Den Teenagern erhalten durch das Zentrum einen langersehnten, sicheren Treffpunkt mit Sportmöglichkeiten und Computer-Plätzen, den es in dem Township bisher nicht gab. Die Freizeitmöglichkeiten schaffen einen jugendfreundlichen Rahmen für die integrierte HIV-Klinik, in der Beratungen, HIV-Tests und Unterstützung für Betroffene angeboten werden – was den Jugendlichen den häufig noch immer stigmatisierten Gang in die Gemeinde-Kliniken erspart. Das Zentrum ist das erste seiner Art in Uitenhage und überhaupt erst das zweite in der Millionen-Metropole Nelson Mandela Bay, zu der die Stadt gehört.

Mit 5,6 Millionen leben in Südafrika nach der neulich veröffentlichten Statistik der Weltaidsorganisation UN Aids die meisten HIV-Infizierten weltweit. Zwar sinken dank erfolgreicher staatlicher Aids-Programme sowohl die Todesfälle als auch die Ansteckungszahlen seit einigen Jahren, doch 380 000 Neuinfektionen im vergangenen Jahr machen verstärkte Aufklärungsprogramme noch immer unerlässlich. Wie wichtig das Jugendzentrum der VWSA daher war, zeigte sich auch daran, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Hubert Waltl es sich im April dieses Jahres nicht nehmen ließ, persönlich den Spatenstich durchzuführen. Keine acht Monate später ist das Zentrum fertig und bedeutet einen weiteren Meilenstein in der sozialen Verantwortung der VWSA. Seit Gründung seines Community Trusts 1988 schiebt das Unternehmen Entwicklungsprojekte gemeinsam mit Gewerkschaften und Gemeindevertretern an und garantiert so, dass die geschaffenen Einrichtungen auch wirklich gewünscht und benötigt sind.

Vorstandschef Powels‘ Hoffnungen von einer „radikalen Transformation der Leben der Jugendlichen“ fallen daher auf fruchtbaren Boden. „Ich glaube wirklich, dass dieses Zentrum unserer Jugend eine positive Sicht auf die Zukunft ermöglicht. Der Mangel an HIV/Aids-Informationen ist ein großes Problem in der Gegend und ich glaube, dass wir die die Jugendlichen bilden und ermächtigen können, ihr Leben zum besseren zu wandeln“, zeigte sich Jugendzentrumsleiter Themba Kani, selbst aus KwaNobuhle, überzeugt.

Auf dem Foto: Die LoveLife-Vorsitzende Grace Mathlape, VWSA-Vorstandschef David Powels und der Gesundheitsminister der Provinz Ostkap, Sicelo Gqobana, freuen sich mit Kindern aus KwaNobuhle über die Eröffnung des Jugendcenters.

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