Die Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds (SANCCOB) war in höchster Alarmbereitschaft, um Pinguine aus dem von der Ölpest betroffenen Gebiet zu retten.
JHM – Die Zahlen haben sich in einem rasanten Tempo erhöht. Am Sonntag nach dem Sturm wurden 5 verschmutzte Pinguine gerettet. Am Dienstag kamen mindestens 35 verölte Pinguine dazu. Am Mittwoch waren es 67 Vögel. Am Samstag den 8. August waren es 158. Die Tiere wurden in der Nähe von Robben Island und auf der Insel eingefangen, mit der Fähre nach Kapstadt gebracht und in das SANCCOB Center in Table View, Kapstadt transportiert. Sie werden die nächsten drei Wochen dort bleiben und vom giftigen Schlamm befreit werden. Teams von SANCCOB und Freiwillige sind weiter auf der Suche nach verschmutzten Vögeln.
Die Seli 1, die im September 2009 wegen Maschinenschaden nicht manövrierfähig war und von einem Sturm vom Anker gerissen wurde, wurde vom Sturm am Freitag weiter auseinander gerissen. Wie bei einem Sturm in 2011, als das Schiff in 3 Teile gebrochen war, trat auch jetzt wieder eine erhebliche Menge an Öl aus. Der mittlere Teil mit den Kränen ist auf die Seite gekippt, so dass nur noch die Spitze eines Krans aus dem Wasser ragt. Mehr als ein Kilometer der Küste vor Milnerton wurde verschmutzt.
Ursprünglich hatte das Schiff 30.000 Tonnen Kohle, 660 Tonnen schweres Heizöl und 60 Tonnen Dieselkraftstoff geladen. Der grösste Teil der Ladung wurde bereits in 2009 aus dem Schiff abgepumpt oder entladen.
Vom Strand wurden ab Montag etwa 10 Kubikmeter Ölschlamm entfernt. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, den 07. September andauern.