Im Beisein des Minister für Soziales des Western Cape Albert Fritz übergab Generalkonsul Hans-Werner Bussmann die Rettungsmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Max Egender hat in einer dramatischen Nothilfesituation seine Freundin Claudia (20) und deren Mutter Gina Evans (38) und seine Kollegin Juliane Dodt vor dem Ertrinken gerettet. Dafür hat der 21-jährige am Freitag die Rettungsmedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten. Stellvertretend für Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergab der Deutsche Generalkonsul in Kapstadt die Auszeichnung. Maxs Eltern waren aus Donaueschingen angereist, um dabei zu sein.
Max Egender arbeitet für ein Jahr als Freiwilliger in Sir Lowry’s Pass Village bei Somerset West und kümmert sich um Kinder aus dem Township und Waisen im SOS-Kinderdorf. Hier fand auch die Auszeichnung statt.
Am 1. Januar riskierte Max sein Leben, um anderen zu helfen. Er war er mit Freunden in Kogel Bay am indischen Ozean zum Schwimmen. Seine Freundin Claudia, deren Mutter, seine Kollegin Juliane und er wurden plötzlich von einer Strömung erfasst und unter Wasser gezogen. Wieder an der Oberfläche schwamm er schnellstens mit seiner Freundin Richtung Ufer. Als er sich nach ihr umblickte, waren sie und die anderen Frauen nicht zu sehen. Zunächst sah er die bewusstlos treibende Juliane. Ohne über sein eigenes Risiko nachzudenken, kehrte er um und zog seine Kollegin aus dem Wasser. Erst als sie nach einer knappen halben Stunde am Strand in Sicherheit war, fand Max auch seine Freundin. Sie kämpfte weit draußen verzweifelt gegen die Wellen. Max stürzte sich erneut in die Fluten. Claudias Mutter war mittlerweile von einem Boot gerettet worden. Juliane lag drei Tage lang im künstlichen Koma. Allen drei Frauen ging es nach einigen Tagen wieder gut.