Der für seine spektakulären Sprünge von hohen Gebäuden bekannte Stuntman Jeb Corliss (35) hat einen fehlgeschlagenen Sprung vom Tafelberg bei Kapstadt mit gebrochenen Beinen überlebt.
Corliss war am Montag in einem sogenannten Wingsuit von dem Berg gesprungen und hatte dabei einen Felsen gestreift, wie die Tageszeitung “Cape Times” berichtete. Daraufhin sei er etwa 60 Meter tief abgestürzt.
Corliss ist ein Experte für Basejumps von Gebäuden und Brücken und sorgte in den vergangenen Jahren unter anderem mit Sprüngen vom Pariser Eiffelturm und der Golden-Gate-Brücke in San Francisco für Aufsehen.
Am 27. April 2006 versuchte Corliss vom Empire State Building zu springen. Verkleidet als dicker Mann wurde er zunächst nicht erkannt. Nachdem er auf dem 86. Stockwerk Fallschirm, Helm und Kamera angelegt hatte, überkletterte er die Absperrung, wurde dann aber von Sicherheitsleuten festgehalten. Er wurde gerichtlich zu 3 Jahren auf Bewährung und 100 Sozialstunden verurteilt, in der Revision jedoch freigesprochen. Das Gericht begründete, Corliss sei erfahren und vorsichtig genug gewesen, den Basejump durchzuführen, ohne sein eigenes oder das Leben anderer zu gefährden. Er erhielt später Hausverbot für das Empire State Building.
Corliss erklärte als Ziel, einen Absprung aus großer Höhe ohne Fallschirm unverletzt überleben zu wollen, indem er mit einem Wingsuit auf einer Auffangbahn landet.
Zu seinen Rollen als Schauspieler zählte Agent X in „The Courier” (wikimedia)
Eine Sprecherin des Tafelberg-Nationalparks sagte, weil Corliss für seine Aktion keine Genehmigung gehabt habe, könne er angeklagt werden.