Das Vier-Sterne Straightway Head Country Hotel brannte bis auf die Grundmauern nieder. Weitere 10 Häuser wurden zerstört.
JHM – Nach angaben des Brandmeisters Ian Schnetler brach das Buschfeuer am Samstag morgen gegen 8 Uhr in der Nähe des Helderberg Nature Reserve aus. Starke Winde behinderten die Löscharbeiten bei denen 5 Löschhubschrauber, 6 Löschflugzeuge und 29 Löschfahrzeuge im Einsatz waren.
Die Einsatzkräfte evakuierten Einwohner unter anderem im Ernie Els Wien Estate und Erinvale Golf Estate. Trotz des massiven Einsatzes der Feuerwehren konnte das Straightway Country Hotel nicht gerettet werden. Der Hotelmanager Gary Pinchen: “Die Immobilie wurde buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht Das gesamte Hauptgebäude und acht der Zimmer wurden zerstört.” Mitarbeiter versuchten, Wertgegenstände, darunter Gemälde zu retten. Glücklicherweise gab es nur einen Gast im Haus, als das Hotel in Brand geriet. “Wir haben geholfen, einen unserer Nachbarn zu evakuieren. Als ich zurück zum Hotel kam, brannte das Gebäude”, sagte Pinchen.
Betroffen waren auch Spanish Farm und das Helderberg College. 10-15 Anwesen wurden evakuiert, da die Flammen auf der Stellenbosch-Seite bereits die Häuser gefährdeten. Bis 14 Uhr war die R44 in Richtung Stellenbosch nur noch mit Schrittgeschwindigkeit passierbar, da starker Rauch die Sicht einschränkte.
Stacey Laurie, die das Lush Boutique Guest House in Somerset West betreibt, sagte das Reetdachhaus ihres Nachbarn war innerhalb einer Stunde komplett abgebrannt. “Es waren wohl 10 Häuser, die abbrannten. Ich bin mir nicht sicher, wie viele Häuser genau betroffen sind. Es sind vor allem die strohgedeckten Häuser, die abgebrannt sind.“
Freiwillige fanden sich in der Helderberg College Kirche zusammen, um Sandwiches, Energy-Drinks und Mineralwasser an die Feuerwehrleute zu verteilen. Die Kirche wurde um 19 Uhr evakuiert, als die Flammen näher gekommen waren. Die Freiwilligen zogen sich dann in die Paarl Valley High School zurück.
Die Berge leuchteten in der Nacht zum Sonntag, und Augenzeugen sagten, die Flammen seien sechs Meter hoch gewesen. Sonne und Rauch legten einen roten Schimmer über die Capeflats.
Trotz des Ausmasses gab es bis zum Samstag Abend keine Verletzten.
Bilder von Bastian Paetzold.