Der junge Flusspferdbulle “Farasi” (2) ist vom Zoo Basel nach Südafrika gereist. Dort soll er, sobald er alt genug ist, Zuchtbulle der Gruppe des Tshukudu-Bushcamp werden.
Zoo Basel – “Farasi” ist eines von vielen Tieren, die unter Zoos und Tierparks der ganzen Welt ausgetauscht werden, um den Zoo-Tierbestand ihrer Art gesund zu erhalten.
Am 17. November ist der junge Flusspferdbulle “Farasi” (2) vom Zoo Basel nach Südafrika gereist und rund 40 Stunden später wohlbehalten angekommen. Begleitet wurde er von einem Zootierarzt. “Farasi” wurde am 6. November 2008 im Zoo Basel geboren. Damit es nicht zu Nachwuchs unter nahe verwandten Tieren kommt, verlassen junge Flusspferde jeweils den Zolli, bevor sie fortpflanzungsfähig sind. “Farasis” Eltern “Willhelm” (20) und “Helvetia” (19) leben weiterhin auf der Afrika-Anlage.
Für den Transport wurde im Zoo Basel eigens eine Kiste angefertigt. Mit Lastwagen und Flugzeug reiste der Jungbulle über Frankfurt und Johannesburg ins Tshukudu-Bushcamp in Südafrika. Dieses Wildtier-Reservat von 5000 Hektaren Grösse ist ein Ausflugsziel für Fotografen und Naturfreunde. Der Jungbulle aus dem Zolli soll mit bereits dort lebenden jungen Weibchen für gesunden Nachwuchs sorgen.
Gleich nach der Ankunft hat “Farasi” in seinem neuen grossen Teich gebadet und erholte sich bei für diese Jahreszeit ungewöhnlich tiefen Temperaturen von 25 Grad im Schatten von Schirmakazien. Seine neue Anlage, die er bis in der nächsten Zeit zur genauen Beobachtung und Angewöhnung bewohnen wird, ist reich strukturiert und etwa vier Hektaren gross. Später wird er ins Reservat entlassen. Dort leben bereits ein Zuchtpaar mit zwei Jungtieren und andere afrikanische Wildtiere.
Das Austauschen von Tieren mit anderen Zoos und Tierparks, um Inzuchtprobleme zu vermeiden, ist Alltag im Zolli. Nur mit einer genügend grossen Anzahl fortpflanzungsfähiger Tiere können Zoos den Welt-Zoo-Tierbestand gesund erhalten.